Sirenenalarm

Sirenen werden als Warnmittel für die Bevölkerung und zur Alarmierung für die Feuerwehren betrieben.
Im Folgenden erfahren Sie, was die verschiedenen Signal bedeuten und wie Sie sich verhalten können.

 

 

      Alarmierung der Feuerwehr

 

 

Dieses Signal wird zur Alarmierung der Feuerwehren bei Feuer oder anderen Notlagen genutzt. Es besteht aus drei gleichbleibenden hohen Tönen von je zwölf Sekunden, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. 
Sollten Sie dieses Signal hören, vermeiden Sie es zum Feuerwehrgerätehaus zu gehen, da es sich um einen Einsatz handelt.

 

 

Warnung der Bevölkerung

                                                   


Dieses Signal wird zur Warnung der Bevölkerung vor schwerwiegenden Gefahren wie z. B. extreme Unwetter genutzt. Es besteht aus einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton. Sollten Sie dieses Signal hören, achten Sie auf Rundfunk durchsagen und informieren Sie sich via. Internet. 

 

 

Probealarm

 

                                                  

 

Der Probealarm für die Sirenen in Medbach-Kieferndorf findet jeweils am ersten Samstag des Monats gegen ca. 13.15 Uhr statt. 
Die Probealarmierung entfällt, wenn der entsprechende Tag ein Feiertag ist.

Wann bilde ich eine Rettungsgasse?

​Eine Rettungsgasse wird bei Schrittgeschwindigkeitstockendem Verkehr und Stau gebildet.

 

Wie bilde ich eine Rettungsgasse?

Fahren Sie auf dem Linken Fahrstreifen, dann fahren Sie so weit wie möglich nach links.
Fahren Sie auf einem der anderen Fahrstreifen, dann fahren Sie so weit wie möglich nach rechts.

 

Darf ich den Standstreifen befahren?

Nein. Grundsätzlich muss der Standstreifen freigehalten werden. 
Eine Ausnahme gilt, wenn die Polizei zum befahren auffordert oder aus Platzgründen keine andere Möglichkeit besteht, eine Rettungsgasse zu bilden, als den Standstreifen zu befahren. 

 

Wie verhalte ich mich in einer Baustelle?

Auch hier gilt dasselbe Prinzip. Fahren Sie auf dem linken Fahrstreifen, dann fahren Sie weitesgehend nach links. Fahren Sie auf einem anderen Fahrstreifen, dann fahren sie weitesgehend nach rechts. Sollte es zu einer Verengung der Fahrbahn kommen, kann ein möglicher Mittel- bzw. Standstreifen befahren werden. 

 

Darf ich rote Ampeln überfahren?

Nähert sich ein Einsatzfahrzeug von hinten, sind Sie verpflichtet "freie Bahn" zu schaffen. 
Hierzu dürfen Sie auch rote Ampeln überfahren. 
Achten Sie hierbei aber auf Personen die die Kreuzung vor Ihnen überqueren, sowie auf den Querverkehr und andere Gefahren.

 

Gibt es Ausnahmen?

Nein. Jeder Verkehrsteilnehmer hat eine Rettungsgasse zu bilden. Ein einfahren in die vorhanden Gasse oder das nicht bilden der Gasse ist verboten und wird geahndet. 
Dies gilt auch für Motorrad Fahrer. 

 

Rettungsgasse nicht gebildet: Was droht?

Fahrern, die keine Rettungsgasse bilden, drohen nach dem Bußgeldkatalog 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Kommt es dadurch zu Behinderungen, werden aus 200 dann 240 Euro. Mit Gefährdung liegt die Buße schon bei 280 Euro, dazu kommen zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

 

Verstöße bei der Rettungsgasse
Chart
BußgeldtatbestandBußgelder in Euro*PunkteFahrverbot in Monaten
Rettungsgasse nicht gebildet 200 2 1
– mit Behinderung 240 2 1
– mit Gefährdung 280 2 1
– mit Sachbeschädigung 320 2 1
unberechtigtes Befahren einer Rettungsgasse 240 2 1
– mit Behinderung 280 2 1
– mit Gefährdung 300 2 1
– mit Sachbeschädigung 320 2 1
* seit 9.11.21
 
Quelle: ADAC e.V

Mercedes Benz 319 Baujahr 1965

 LF 8

Ist seit Mai 2019 außer Dienst gestellt

 

 

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Das Löschgruppenfahrzeug 8 (kurz: LF 8) ist das kleinste jemals genormte Löschgruppenfahrzeug der deutschen Feuerwehren. Es war nach DIN 14530 Teil 7 (zuvor nach DIN 14530 Blatt 6 und Blatt 7) genormt. Seine Standardbeladung war primär auf die Brandbekämpfung ausgerichtet und umfasste auch eine vierteilige Steckleiter.

Das LF 8 leicht besaß eine Heckbeladung und pro Seite nur einen Geräteraum. An der Front ist die FP8/8 verbaut. Auf ihm war regelmäßig nur die verpflichtende Standardbeladung verlastet. Mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen konnte das LF 8 mit einem Führerschein der Klasse 3 oder C1 gefahren werden.

 

 Fahrgestell                                    Mercedes-Benz

 Baujahr                                        1965

 Gruppenführerhaus                        1+8

 Vorbaupumpe                                800 lit./min 

 Höchstgeschwindigkeit                   105 km/h   

 Motor                                           4 zyl. Benzin mit 80 PS

 

 

 

Weiterlesen: LF 8/6

Gesundheit

Für die Gesundheit eines Hilfsbedürftigen ist die Erste Hilfe unerlässlich. Dabei zeigt sich vor allem in den wichtigsten Themen, der stabilen Seitenlage und der Herz-Lungen-Wiederbelebung eine starke Unsicherheit. Wir geben Ihnen hier die Hilfestellung, wie Sie diese Ausführen. Wichtig ist jedoch, dass Sie in jedem Notfall den Zustand des Bewusstseins und der Atmung des Betroffenen prüfen.


Stabile Seitenlage

Was ist das?

Die stabile Seitenlage stellt sicher dass beim Betroffenen die Atemwege nicht verlegt werden und Erbrochenes, Blut, etc. ablaufen kann. Es verringert somit die Erstickungsgefahr für den Betroffenen.


Wann?

Die stabile Seitenlage wird angewendet, wenn der Betroffene sich im bewusstlosen Zustand bei stabilen Kreislauf befindet. Das heißt Atmung und Puls sind vorhanden.


Warum?

Im bewusstlosen Zustand sind bestimmte lebenswichtige Reflexe ausgeschaltet. Dadurch besteht die Gefahr einer versehentlichen Einatmung von Erbrochenem oder Ähnlichem. Dies kann zur Verlegung der Atemwege führen.


Wie?

  1. Beine des Betroffenen strecken - Nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben legen - Handinnenfläche zeigt nach oben
  2. Fernen Arm am Handgelenk greifen - Arm vor Brust kreuzen und Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen - Hand festhalten
  3. An fernen Oberschenkel (oberhalb von Knie) greifen und Bein des Betroffenen beugen
  4. Betroffenen herüberziehen (angewinkeltes Bein als Hebel benutzen) - Oben liegendes Bein im rechten Winkel zur Hüfte ausrichten - Kopf nach hinten neigen, damit Atemwege frei sind
  5. Mund des Betroffenen leicht öffnen - An Wnage liegende Hand so ausrichten, dass Atemwege frei bleiben - Betroffenen zudecken (Wärmeerhalt/Kälteschutz) - IMMER WIEDER Bewusstsein und Atmung prüfen

 

 


Herz-Lungen-Wiederbelebung

Was ist das?

Die HLW gehört zur Basis der lebensrettenden Sofortmaßnahmen und soll im günstigsten Fall den Atem- und Kreislaufstillstand beenden. Dabei wird dem Patienten im Wechsel Atemluft zugeführt und eine Herzdruckmassage ausgeführt, um die Pumpfunktion des Herzens anzuregen.


Warum?

Jeden Tag sterben in Deutschland geschätzt 300 Menschen am plötzlichen Herztod. Viele dieser könnten durch schnelles und beherztes Eingreifen durch die Anwendung der HLW gerettet werden - Dabei gilt vor allem, dass der einzige Fehler der gemacht werden kann folgender ist: Nichts tun!

75% aller Herzstllstände passieren zuhause. Vor allem auf dem Land, sollte daher die HLW beherrscht werden.

Aufgrund der mangelnden Sauerstoffversorgung des Gehirns durch ein nicht korrekt arbeitendes Herz zählt jede Minute! Mit jeder Minute Verzögerung der Wiederbelebung nimmt die Überlebenschance um 10% ab. Eine Zerstörung des Gehirns beginnt dann schon bei 4 bis 5 Minuten nach dem Herzstillstand!

Die HLW wirkt dem entgegen, weil das Herz mechanisch durch den Helfer betätigt wird und weiter Blut und somit überlebenswichtigen Sauerstoff ins Hirn pumpt.


Wann?

Die HLW wird nur dann angewendet, wenn der bewusstlose Betroffene keine Atmung mehr besitzt. Während die Bewusstlosigkeit relativ einfach festzustellen ist, muss natürlich auch die Atmung geprüft werden. Zu diesen Maßnahmen kommen wir nun:


Wie?

Folgender Ablauf empfiehlt sich für die Anwendung der HLW:

  1. Ansprechen (Eigene Sicherheit beachten!, Bewusstsein prüfen)
    Wenn der Betroffene NICHT ANSPRECHBAR ist:
  2. Atmung kontrollieren (Atemwege freimachen, Atemkontrolle)
    Wenn keine Atmung vorhanden:
  3. Notruf - 112 !!!
  4. 30 Herzdruckmassagen / 2 Beatmungen
  5. Nicht aufhören bis Rettungsdienst eintrifft!


So funktioniert die Herzdruckmassage:

  • Herzdruck-Massage zu Beatmung: 30 zu 2
  • Druckbereich: Mitte Brustkorb
  • Druckfrequenz: 100/min (Rythmus von Song "Bee Gees - Stayin' Alive")
  • Position: seitlich vom Patienten knien/ durchgestreckte Arme senkrecht fest nach unten drücken
  • Drucktiefe: 4 - 5 cm beim Erwachsenen
  • Ort: harte Unterlage
  • Bemerkung: Keine Angst vor Rippenbrüche - Knochen kann man heilen, es geht um Leben!
  • Man kann nicht zu früh beginnen!


Die Herzdruckmassage lässt sich heutzutage auch effizienter mit einem AED (Automatischer Externer Defibrillator) durchführen (Sehr gute Überlebenschance: bis zu 70%). Er befindet sich heute in nahezu jeden öffenlichen Gebäude und ist an folgendem Symbol zu erkennen. Wichtig auch Laien dürfen diesen im Notfall anwenden!

Wichtig:

  • Sprachanweisungen des Defibrillators beachten. Er gibt Ihnen Anweisungen. Sie können nichts falsch machen!
  • Die 2 Klebeelektroden werden bei Erwachsenen beim rechten Schlüsselbein (oberer Brustbereich) und unterhalb der linken Achselhöhle platziert, sodass der Strom von rechts oben schräg über das Herz nach links unten wandern kann.
  • Während das AED lädt, muss die manuelle HLW weiterhin erfolgen!!!
  • Das AED gibt die Anweisung zum Schock - bei Schockauslösung Patienten und Elektroden bzw. Leitungen nicht berührern!
  • Nach Schockauslösung sofort mit Wiederbelebung fortfahren!
  • Auch hier nicht aufhören bis der Rettungsdienst eintrifft.

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Dienstag, 16. April 2024

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